Nicht nur Messen leben von Innovationen: Zu Gast bei der Start-up Night der Kreativen

Was haben Messen und die Kultur- und Kreativwirtschaft gemeinsam? Eine Antwort darauf bot die diesjährige “Start-up Night der Kreativen” im Bundeswirtschaftsministerium am 27. Februar. 32 Preisträgerinnen und Preisträger des Wettbewerbs „Kultur- und Kreativpiloten Deutschlands 2017“ stellten hier ihre Projekte und damit ihr branchenübergreifendes Potential vor. Bei der Veranstaltung der Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft der Bundesregierung mit über 300 Gästen zeigte sich, dass Kreativunternehmer Change Maker – also Wegbereiter – der deutschen Wirtschaft sein können. Denn die Fähigkeit, branchenübergreifend und gleichzeitig innovativ zu sein, bietet ein großes Wachstumspotential für die Wirtschaft. Auch die Politik hat diese Stärken erkannt, so dass die geschäftsführende Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries bei ihrer Eröffnungsrede die Branche aufforderte, lauter zu werden.

Was ist nun so innovativ an der Kultur- und Kreativwirtschaft?

Beispiele: „Heyfair“ – ein farbiges Hand-Desinfektionsmittel, das nach 120 Sekunden unsichtbar wird und somit die Möglichkeit bietet, zu kontrollieren, ob alle Stellen sorgfältig desinfiziert sind. Oder die „Floating Food Farm“ – schwimmende Gärten, bei denen Lebensmittel im und mit Wasser angebaut werden. Durch dieses nachhaltige Verfahren wird der bisher ungenutzte Raum der Wasseroberfläche sinnvoll und energieschonend zur Lebensmittelproduktion genutzt. Auch der Insekten-Riegel „Swarm Protein“ als ökologische Proteinquelle für Sportler oder der Instant Messenger „Privalino“, der Kinder vor Online-Grooming schützt, zeugen von der Innovationskraft der Kultur- und Kreativwirtschaft. Es sind eine andere Herangehensweise, eine Schnittstellen-Kompetenz und Perspektivwechsel, die diese Branche auszeichnen.

 

Auf Messen werden seit jeher Neuheiten gezeigt: Sie sind die Bühnen für Innovationen. Damit bieten sie eine sehr gute Voraussetzung, um der Kultur- und Kreativwirtschaft in Deutschland mehr Wahrnehmung und Aufmerksamkeit zu verschaffen. Der AUMA intensiviert derzeit die Kontakte zum Kompetenzzentrum für Kultur- und Kreativwirtschaft, um die Potenziale dieser Branche weiter in die Messewirtschaft zu integrieren.

Fotos: Kompetenzzentrum Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes / William Veder

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