Thema: Expo

Kleine EXPO ganz groß! Weltausstellungen mit Nachhaltigkeitsanspruch

Umweltthemen seit den 80ern Geschichte der kleinen Expo II

Nachdem im ersten Teil die Entwicklung der kleinen EXPO seit den 1930er Jahren unter die Lupe genommen wurde, folgen wir dem Experten für Weltausstellungen Dr. Thomas Schriefers im zweiten Teil auf eine Erkundungstour zu ausgewählten Standorten seit den 1980er Jahren. Im Fokus stehen gemäß des Zeitalters innovative Technologien und eine damit einhergehende Fokussierung auf Umweltprobleme und nachhaltige Lösungen. Hohe inhaltliche Ansprüche und spektakuläre Umsetzungen – etwa mit Riesenaquarien – sind bis heute ein Garant für hohe Besucherzahlen und beweisen, dass das Wort „klein“ dem beigefügten Titel der Weltausstellungen keineswegs gerecht wird.  

Dr. Thomas Schriefers, Architekt, Kurator und Künstler 

Der Sicherung substanzieller Bedürfnisse widmeten sich die Knoxville World´s Fair (1982) und die in New Orleans veranstaltete Louisiana World Exposition (1984). Während in Knoxville aber die Bedeutung der Energie in den Mittelpunkt der Ausstellung rückte, warb New Orleans mit dem Slogan „Frisches Wasser als Quelle des Lebens“. Damit verband sich das Interesse am Zustand der Flusslandschaft generell und im Besonderen mit dem Zustand am Missisippi-Delta. Denn New Orleans galt als gefährdete Metropole, die aufgrund ihrer Lage durch extremes Wetter und daraus resultierende Wassermassen empfindlich getroffen werden konnte, was die 2005 infolge des Hurrikans „Katrina“ tatsächlich eingetretene Flut-Katastrophe dort auf tragische Weise bestätigte. (…)

EXPO 2017: Future energy geht uns alle an

Weltausstellung 2017 und Deutscher Pavillon eröffnet

Die EXPO 2017 in Astana, der Hauptstadt Kasachstans, hat begonnen. Mit einer einstündigen Zeremonie und einer futuristischen multimedialen Theater-Laser-Show wurde die „specialized expo“, die kleine Weltausstellung, am Abend des 9. Juni eröffnet. An der Weltausstellung nehmen 115 Staaten und 22 Organisationen teil. An dem Festakt im Congress Center am Rand des Expogeländes nahmen Staatsgäste aus aller Welt teil, darunter UN-Generalsekretär Guterres und König Filipe von Spanien sowie Staatsoberhäupter aus Russland, Indien, China und benachbarter Staaten. Sie alle saßen hell angestrahlt auf einer Tribüne und wurden dem Publikum stolz präsentiert. Das mag als ein Indiz dafür dienen, dass in Zentralasien offensichtlich so einiges anders empfunden wird als in unserer westlichen Welt. Aber das kann nur ein weiterer Grund dafür sein, sich mehr füreinander zu interessieren, denn an gemeinsamen Interessen und Zielen herrscht kein Mangel. (…)

Kleine EXPO ganz groß! Weltausstellungen mit Nachhaltigkeitsanspruch

Von den Anfängen bis zu den Meeres-Expos in den 70ern – Geschichte der kleinen Expo I

Dass „klein“ nicht unwichtig ist, wissen wir, seitdem „das kleine Schwarze“ als Klassiker in keinem Kleiderschrank fehlen darf. So ist auch die kleine Expo keine Randerscheinung unterm Expodach, sondern ein direkter Nachfahre der ursprünglichen Ausstellungspaläste des 19. Jahrhunderts, im Grunde ein „Arche“-typus. Welche Entwicklung die kleine Weltausstellung seit ihrem Beginn in den 30er Jahren genommen hat, zeigt Dr. Thomas Schriefers, Experte für Weltausstellungen, in seinem Beitrag, den wir in zwei Teilen im AUMA-Blog exklusiv veröffentlichen.

Dr. Thomas Schriefers, Architekt, Kurator und Künstler

Zwei Jahre nach der EXPO 2015 in Mailand wird in wenigen Tagen eine weitere Weltausstellung ihre Pforten öffnen. Diesmal lädt Astana 2017 als Hauptstadt Kasachstans zur ersten zentralasiatischen EXPO ein. Im Gegensatz zu Mailand handelt es sich in Astana um eine so genannte „kleine“ Expo, was bedeutet, dass sie nicht sechs, sondern drei Monate dauert, auf einem kleiner bemessenen Terrain stattfindet und zugunsten einer groß dimensionierten Ausstellungsstruktur auf solitäre Pavillonbauten verzichtet. Ausnahmen bilden der Pavillon des Gastgeberlandes und bestimmte Themenhäuser, welche in das Gesamtkonzept integriert werden. (…)

EXPO 2017: Mit „made in Germany“ die Erde schützen

Der Deutsche Pavillon auf der EXPO 2017 in Kasachstan

„Energie der Zukunft“, das ist das Leitmotiv der kommenden Weltausstellung in der kasachischen Hauptstadt Astana. 110 Nationen werden an dieser ersten Weltausstellung in Zentralasien teilnehmen. Sie präsentieren vom 10. Juni bis zum 10. September 2017 ihre Lösungen für die größte Herausforderung der Menschheit. Deutschland ist mit dabei und stellt sich als weltoffenes und sympathisches, aber auch als innovationsfreudiges Gastland vor. Mit ihrem EXPO-Motto „Energy on Track“ zeigt die Bundesrepublik, dass die viertstärkste Wirtschaftsnation der Erde nach der Energiewende von 2008 auf dem richtigen Weg ist. Denn erfolgreiche Ökonomie und nachhaltige Ökologie können, ja, dürfen und müssen sich auch nicht gegenseitig ausschließen. (…)

EXPO 2017: Die kleine Weltausstellung lenkt den Blick nach Zentralasien

In 88 Tagen beginnt die Expo in Astana

„Energie der Zukunft: Maßnahmen für weltweite Nachhaltigkeit“ – so lautet das Motto der EXPO 2017 in Astana, der Hauptstadt von Kasachstan. Zeitlich zwischen den Weltausstellungen 2015 in Mailand und 2020 in Dubai gelegen, öffnen sich am 10. Juni 2017 für drei Monate die Tore zu einer „kleinen“ Weltausstellung. Erstmals findet eine Expo in Zentralasien und erstmals auch in einem GUS-Land statt. Rund fünf Millionen Besucher erwartet die EXPO-Organisation Bureau International des Expositions (B.I.E.) auf dieser „Specialised Expo“. Deren Tradition reicht zurück in das Jahr 1988, als begonnen wurde, kleinere Weltausstellungen speziell zu ökologischen Fragestellungen durchzuführen. (…)

EXPO – eine Messe oder mehr? … Verwandtschaften

Ein Gastbeitrag von Dr. Thomas Schriefers.

Die im vergangenen Jahr mit 24 Millionen Besuchern so erfolgreich verlaufene EXPO Milano fordert dazu auf, nachzufragen, warum die Weltausstellung so viele Menschen anzog, obwohl immer wieder gesagt wird, das Expo-Konzept habe sich überlebt, doch die nächste Expo wird schon in einem Jahr eröffnet, die kleine Weltausstellung in Astana/Kasachstan. Möglicherweise lag der Erfolg in Milano an der ausgewiesen freundlichen Atmosphäre? Sicher an einer vielfältig einladenden Ausstellungswelt, in der die unterschiedlichsten Geschichten erzählt wurden, wodurch sich unsere sehr komplexe „Welt“ im Global-Expo-Village ein Stück weit erschloss. Dabei blieben die Präsentationen nicht im formal-ästhetischen Rahmen, sondern zeigten sich kommunikativ, lebendig, reich an Bildern und bemüht, Brücken zu schlagen, mit dem erklärten Ziel der ausstellenden Nationen, das Publikum für ihr Land, seine Traditionen und Konzepte einzunehmen. (…)

EXPO Milano 2015. Foto: © Stefan Dömelt/comrhein

EXPO 2015: And the winner is…

Am 30. Oktober werden die EXPO-Awards bekannt gegeben

In diesen Tagen blicken wir gespannt nach Stockholm, um die diesjährigen Nobelpreisträger, ihre Erfolge und Geschichten kennenzulernen. Nicht weniger gespannt sollten wir sein auf die Gewinner der Expo-Awards. Denn wie Weltmeisterschaften oder Olympiaden ist auch die Weltausstellung in Mailand ein Wettbewerb. Und zu deren Ende werden die Teilnehmer ausgezeichnet, die das Motto „Feeding the Planet, Energy for Life“ am besten umgesetzt haben. Die Preise vergibt das Bureau International des Expositions (B.I.E.). Diese internationale Organisation ist seit 1928 mit der Regulierung von Weltausstellungen beauftragt. Die Awards hingegen haben eine eigene Geschichte. (…)

EXPO 2015: Wir sitzen alle an einem Tisch

Ernährung und Ressourcenschutz: Wie stellen sich die Nationen eigentlich dem Motto?

Mit dem Motto „Feeding the Planet. Energy for Life“ greift die EXPO Mailand die Frage nach unserem täglich Brot auf, eine Frage, die so fundamental ist, dass sie für viele geschichtlichen Ereignisse als Erklärung dient. Das EXPO-Motto richtet sich jedoch vor allem in die Zukunft: Werden unsere Ressourcen reichen, um eine wachsende Weltbevölkerung zu ernähren? Welche Antworten die teilnehmenden Länder auf diese Frage geben, wollte ich wissen, als ich vor kurzem die EXPO besuchte. (…)

EXPO 2015: Die halbe Welt in neun Pavillons

Clusters – 72 Staaten in Gemeinschaftspavillons auf der Weltausstellung in Mailand

144 Staaten und 3 internationale Organisationen, das sind die offiziellen Teilnehmer an der Weltausstellung EXPO MILANO 2015, die noch bis zum 31. Oktober 2015 in Norditalien stattfindet. Sie alle zeigen, was sie zur nachhaltigen Versorgung der Welt mit Lebensmitteln und Energie beitragen. Sie werben für sich mit teils atemberaubender Architektur und nicht wenige auch mit aufwendig gestalteten Informationsangeboten. Wie weit die Schere jedoch zwischen armen und reichen Ländern geöffnet ist – auch das bekommt der Besucher auf der Expo in Mailand zu sehen.

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EXPO 2015: Weltausstellung ist gar nicht schwer

Praktische Tipps für Ihren Besuch der Weltausstellung in Mailand

Ganz offensichtlich führen doch nicht alle Wege nach Rom, denn ein paar davon führen auch ins weiter nördlich gelegene Mailand und dort zur EXPO MILANO 2015. Die Weltausstellung findet in einer der teuersten Städte Europas statt – das merkt der Besucher besonders an den (g)astronomischen Preisen in der Stadt. Deswegen kann sich gerade für Italien-Urlauber, die eh schon im Land sind, ein Tagesausflug zur Expo durchaus lohnen. Für viele mag es die erste Weltausstellung sein oder die erste Veranstaltung dieser Größe unter freiem Himmel bei teils tropischen Temperaturen im Sommer. Und nicht nur deshalb hier ein paar praktische Tipps für einen erlebnisreichen, aber entspannten Besuch der Expo. (…)

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