Der Tag der deutsch-französischen Freundschaft am 22. Januar erinnert nicht nur an die kulturellen Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern und den langjährigen Austausch bei Bildung und Studium, sondern auch an die intensiven bilateralen Wirtschaftsbeziehungen. Frankreich ist der zweitgrößte Handelspartner für Deutschland bei Exporten (106 Mrd. Euro) und viertgrößter Partner bei Importen (66,2 Mrd. Euro). Der enorme Warenaustausch beider Nationen spiegelt sich auch in der Beteiligung an Messen. So ist Frankreich auf Messen hierzulande mit rund 6.630 Beteiligungen (6%) der drittgrößte Aussteller und mit 155.000 Besuchern (5%) die fünftstärkste Besuchernation. An französischen Messen wiederum beteiligen sich üblicherweise 2.700 Aussteller (7,3%) und 25.000 Besucher (6,1%) aus Deutschland.
Der Tag der deutsch-französischen Freundschaft wird seit 2003 begangen und erinnert an den Élysée-Vertrag, der am 22. Januar 1963 von Bundeskanzler Konrad Adenauer und dem französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle im Pariser Élysée-Palast unterzeichnet wurde. 2019 wurde der Vertrag durch Bundeskanzlerin Angela Merkel und Staatspräsident Emmanuel Macron in Aachen erneuert. Auch wenn in der aktuellen Pandemielage bilaterale persönliche Begegnungen sehr eingeschränkt sind, sind wir sicher, dass sich die langjährigen guten Beziehungen fortsetzen werden.