„Kein anderes Volk scheint Leistungsschauen so zu lieben wie wir. Was fasziniert uns bloß an diesen Jahrmärkten der Warenwelt?“, fragt die aktuelle Ausgabe der Bahnzeitschrift mobil in ihrem Beitrag „Deutschland, ein Messe-Märchen“. Angefangen hat die Erfolgsgeschichte von Messen vor 850 Jahren in Leipzig, als die Stadt das Marktrecht erhielt. Die ersten spezialisierten Publikumsmessen wurden ab dem Ende des 19. Jahrhunderts gegründet, etwa die noch heute bestehenden Internationale Automobilausstellung IAA (1897) und die Internationale Funkausstellung IFA (1924), „Urzellen der Publikumsausstellungen“, wie AUMA-Sprecher Harald Kötter in dem Beitrag erklärt.
Richtig Auftrieb haben Messen aber erst in den Wirtschaftswunder-Jahren erfahren, als in vielen großen Städten in Deutschland Fachmessen entstanden und Besucher aus der ganzen Welt deswegen nach Frankfurt, München, Düsseldorf, Köln, Hannover und Berlin reisten. Dieses Alleinstellungsmerkmal haben deutsche Messen heute noch: „Die Quote ausländischer Gäste auf hiesigen Messen lag im vergangenen Jahr bei 30 Prozent, unter den Ausstellern waren es 55 Prozent.“ Aber auch als regionales Heimspiel funktionieren Messen gut. Das Faszinosum erklärt Trendforscher Peter Wippermann mit dem messetypischen Mix aus Warenschau und Rummel: „Den Leuten wird Jahrmarkt plus Information geboten. Und das Gefühl ‚Ich kann mitreden‘.“
Den ganzen Beitrag lesen: „Deutschland, ein Messe-Märchen“
Der Artikel „Deutschland, ein Messe-Märchen“ ist erschienen in der mobil 02/2015, Autorin: Gitta Schröder. Das Magazin der Deutschen Bahn. G+J Corporate Editors GmbH, Hamburg.
Foto: IFA – Messe Berlin