Die russische Messelandschaft ist thematisch und infrastrukturell vielfältig – nicht zuletzt aufgrund der Größe des Landes. Nach Angaben des russischen Messeverbandes Russian Union of Exhibition and Fairs (RUEF) werden jährlich rund 900 Messen in 46 Städten auf insgesamt 2 Mio. m² Ausstellungsfläche veranstaltet. Die meisten und wichtigsten Messen finden in Moskau statt, darunter die Baufachmesse bauma CTT Russia, die Werkzeugmaschinenmesse Metalloobrabotka und die Automobilmesse MIMS Automechanika Moscow. Drei der vier bedeutendsten Messegelände Russlands befinden sich in der Hauptstadt, die Hälfte der Kapazitäten insgesamt – und es wird weiter gebaut. Nach den letzten Krisenjahren ist die russische Wirtschaft seit 2017 wieder auf Wachstumskurs. Eine zentrale Rolle spielt dabei die staatliche Förderung der Digitalisierung und des Exports, z.B. durch die Einführung des Labels „made in Russia“.
Russlands Konjunkturkrise und die angespannten politischen Beziehungen haben sich auch auf das Engagement der deutschen Wirtschaft in Russland ausgewirkt, jedoch ist mittlerweile eine leichte Erholung zu erkennen. Nahezu alle großen deutschen Messeveranstalter sind in Russland aktiv und das teilweise schon seit Jahrzehnten – 2018 wurden insgesamt 32 Eigenveranstaltungen angekündigt. Russland ist darüber hinaus die zweitstärkste Region im Auslandsmesseprogramm. Für 2018 plant der Bund 34 Gemeinschaftsbeteiligungen quer durch alle Branchen in Russland.
Detaillierte Informationen über Messen, Veranstalter, Messegelände und deutsche Aktivitäten in Russland bietet der aktuelle AUMA-Länderbericht: www.auma.de/MessemaerkteAusland/Russland
Foto oben: Die Auferstehungskirche (Blutkirche) in St. Petersburg ©Jürgen Mala/pixelio.de