Sind die Tage der virtuellen Messe gezählt?

Sind die Tage der „virtuellen Messe“ gezählt?

In Statements zum Thema virtuelle Messen in der Zeitschrift Exhibition World (3/2013) äußerten sich mehrere Autoren zur grafischen Darstellung virtueller Plattformen. Dort wurde u.a. die Ansicht vertreten, die Imitation von räumlichen Messestrukturen sei womöglich ein Irrweg (gewesen), in dem Sinne, dass man Gänge und Stände nachbaut – möglichst in 3D. Reale Messebesucher wendeten viele Stunden auf, um mit Ausstellern Gespräche zu führen und auch „ungeplante“ Erkenntnisse zu gewinnen. Niemand verbringe aber einen ganzen Tag vor dem Computer, um virtuelle Aussteller zu kontaktieren. Virtuelle Plattformen hätten eigenständige Funktionen und brauchten auch ein eigenständiges Design. Dem kann man nur zustimmen. Denn um Informationen gleicher Qualität zu bekommen, braucht man real und virtuell vermutlich ähnlich viel Zeit. Vielleicht verschwindet mit dieser Erkenntnis auch der Begriff „virtuelle Messe“, der fälschlicherweise suggeriert, digitale Medien könnten Messefunktionen mehr oder weniger vollständig nachbilden. Messen sind also einfach unersetzbar, oder? (Foto: Pixelio/Stephanie Hofschläger)

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Ein Kommentar

  1. Nur eine Alternative

    Ich bin der Meinung, dass eine Virtuelle Messe in keinem Fall eine echte Messe ersetzen wird. Es ist eine Alternative, oder eine Ergänzung. Die Idee ist auch nicht schlecht. Für Leute, die Zum Beispiel das Haus nicht verlassen können. Aber einen echten Händedruck kann man so nicht ersetzen.

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