Multimedia auf der Messe- Foto: Carl Zeiss auf der HANNOVER MESSE 2014

Multimedia auf der Messe: Wie Informationen zum Erlebnis werden

In unserem Gastbeitrag erläutert Per Schwarz, Nord Display GmbH, Möglichkeiten von Multimedia-Anwendungen auf dem Messestand.

Tablets und Smartphones sind im Berufsleben wie im Alltag unsere ständigen Begleiter. Warum also nicht diese Technik auch für den Messestand nutzen? Multimedia bietet inzwischen ein breites Spektrum an Werbemöglichkeiten, nicht nur mit Touch-Displays. Bewegte Bilder, die vom Besucher selbst beeinflusst werden können, können den Betrachter in ihren Bann ziehen und zudem einen nachhaltig positiven Eindruck hinterlassen. Aufgrund der vielen Möglichkeiten ist der Einsatz von Multimedia am Messestand für nahezu jedes Unternehmen geeignet, besonders für die Präsentation technischer oder informationsintensiver Produkte. Vor allem durch die Verschiebung von der reinen Informationsanzeige hin zu interaktiven Handlungsmöglichkeiten werden Produkte und Dienstleistungen für den Messebesucher greifbarer und dadurch verständlicher und wesentlich interessanter.

Per Schwarz - NorddisplayDurch den verstärkten Einsatz von multimedialer Technik setzt auch eine Weiterentwicklung im Messebau ein. Dabei kristallisieren sich zwei große Trends heraus: Zum einen werden Multimedia-Komponenten immer besser in Messesysteme integriert. Besonders Kabel, Lautsprecher, Monitore und vieles mehr, die vor einigen Jahren oft noch eher notdürftig integriert wurden, sind mit modernen Messeständen inzwischen nahezu verschmolzen. Zum anderen werden die Multimedia-Anwendungen immer intuitiver. Es geht nicht mehr nur um eine reine Präsentation von Bildern und Informationen. Vielmehr wird der Besucher regelrecht aufgefordert, sich selbst mit dem Angebot zu beschäftigen und es sozusagen in die eigene Hand zu nehmen, welche Informationen er sich anschauen möchte – teilweise sogar mit vollem Körpereinsatz. So wird die Messe zu einem echten Erlebnis.

 

TFT-Displays sind und bleiben aktuell die beliebteste Variante des großen multimedialen Angebots. Durch verschiedene Größen und Varianten können sie gezielt für ein bestimmtes Informationsangebot eingesetzt werden. Meistens kommen sie aber als große Anzeigen zum Einsatz, die im Messestand fest integriert sind. In der Regel werden darüber Videos und Slideshows präsentiert – also eher weniger textlastiger Content. Hier liegt auch der kleine Nachteil, da das Informationsangebot auf reinen Wiedergabe-Displays starr ist und nicht mit dem Besucher in Interaktion tritt.

Touchscreens hingegen können reine Informationen wie Videos, aber auch Minispiele, Apps und Slideshows anzeigen, können aber zugleich vom Besucher intuitiv bedient und beeinflusst werden. Kinect-Anwendungen und Augmented Reality gehen noch einen Schritt weiter und integrieren den Besucher in die Präsentation. So kann er mit der Technik interagieren und ist mittendrin, statt nur daneben. Die nächsten Schritte in diesem Bereich werden bereits mit Microsofts HoloLens und Oculus Rift gemacht. Hier können Nutzer Gegenstände virtuell in 3D erleben. Die ersten Tests mit entsprechenden Geräten laufen bereits.

QR-Codes und Near Field Communication (NFC) sind elegante Möglichkeiten, um über das Smartphone mit dem Messebesucher in Kontakt zu treten. So kann der Besucher von einem Flyer oder der Präsentationswand auf eine bestimmte Landingpage geleitet werden. Auch kleine Rätsel und Gewinnspiele sind so möglich. Der Besucher bleibt so also auch nach der Messe mit einem Unternehmen in Kontakt, wodurch Multimedia-Elemente die Kundenbindung erhöhen können.

Fazit: Multimedia besitzt viele Facetten und bietet für jedes Produkt und nahezu jedes Unternehmen die perfekte Lösung auf Messen. Der Messebesuch der Zukunft wird für viele Besucher durch den zunehmenden Einsatz von Multimedia also weit mehr werden als nur eine reine Informationsveranstaltung, sondern vielmehr eine echte Erlebnisveranstaltung. Für Unternehmen bedeutet dies, sich rechtzeitig Gedanken über den passenden Einsatz für ihre multimediale Präsenz zu machen. Verpassen sollte man dies auf keinen Fall.

Fotos: embedded world 2016 in Nürnberg – AUMA

 

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Ein Kommentar

  1. Das wesentliche Prinzip für einen erfolgreichen Messestand ist es Aufmerksamkeit zu erregen! Das gelingt durch Multimedia-Inhalte und andere prominente Möglichkeiten der Inszenierung ganz besonders gut. Der Kunde legt Wert darauf, etwas anfassen und betrachten zu können.Um besonders viel Stauraum zu schaffen eignet sich ein Shop-in-Shop-System wunderbar. Er wirkt hochwertig, individuell und läd den Kunden zum stöbern ein. Komniniert mit den oben genannten Möglichkeiten der multimedialen Präsentation sollte jeder Messestand ein Erfolg werden.

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