1987: Ein 25-min-Film über den Messeplatz Deutschland

Wie viel Zeit ist notwendig, um ein bestimmtes Thema im Bewegtbild zu erläutern? Die Vorstellungen darüber haben sich in den letzten 30 Jahren erheblich geändert. So war ein Film, den der AUMA 1987 über die Qualität deutscher Messen produzieren ließ, stolze 25 Minuten lang. Immerhin muss ein solcher Film ja Informationen enthalten über die weltweit führende Position deutscher Messen, ihre Internationalität, die optimale Infrastruktur und natürlich über die Qualität des Mediums Messe an sich etc., etc. Da wäre fast Spielfilmformat angemessen. Aber manche Szenen von damals würde man heute für Zeitlupe halten. Schon seit über zehn Jahren beschränkt sich der AUMA auf zweieinhalb Minuten, ohne dass wesentliche Aussagen fehlen würden. Seh- und Hörgewohnheiten sind halt deutlich anders geworden. Aber darunter würde es doch etwas holzschnittartig.

Wesentlich stärker war natürlich der Wandel der Trägermedien, von der Filmspule über Videokassette, DVD bis zur Online-Übertragung und in die YouTube-Welt. Wer heute mit einer Filmspulen-Blechschachtel bei der Flughafenkontrolle erscheint, wird wahrscheinlich dreimal überprüft. Andererseits werden heute viele Videos so produziert, dass sie auf Mobilgeräten ohne Ton funktionieren, wie auch der aktuelle AUMA-Film zum Messeplatz Deutschland.

Kehrt doch die Stummfilmzeit zurück? Rasant geschnitten wurde in den zwanziger Jahren ohnehin schon.

Der Film ist trotz Zeitlupen-Feeling absolut sehenswert und in voller Länge auf unserem YouTube-Kanal zu finden: www.youtube.com

Wem aber 25 Minuten zu lang sind, kann sich hier über ein Best-of der Filmszenen freuen:

 

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