Beim Landeanflug auf Baku hat man einen phantastischen Blick auf die Dächer der Zwei-Millionen-Stadt am Kaspischen Meer. Würde man genau hinsehen, könnte man darunter einige Kupferdächer „Made in Germany“ entdecken. Salim Isovski, Director von HFS Caspian aus Baku, vertreibt erfolgreich Kupferdächer der KME Germany GmbH aus Osnabrück. Der Markteintritt in Aserbaidschan ist den Osnabrückern über den deutschen Gemeinschaftsstand auf der BakuBuild gelungen, einer Messe zum Thema Bauwirtschaft. Hier heißt es nun jedes Jahr: Position verteidigen.
Der Blick in die Wohnzimmer von Baku ist nicht so leicht zu bewerkstelligen. Genau dort aber wollen Geschäftsführerin Sabine Komar-Häusler und ihr Team von Komar Products KG aus Kolbermoor hin. Genauer: ihre Dekortapeten sollen dorthin. Manhattan, Kirschblüten, Disney – je nach Geschmack und Zimmergröße. Erste Vertriebspartner in Aserbaidschan gibt es bereits. Das Geschäft soll aber weiter ausgebaut werden. Dazu nutzt Exportmanagerin Marianna Gurova den German Pavilion: „Unsere Präsenz auf der BakuBuild hat uns verdeutlicht, wie wichtig ein professioneller Messeauftritt beim Kunden ist. Im German Pavilion konnten wir unser vielfältiges Sortiment und die hochwertige Druckqualität gut präsentieren und fühlten uns bestens betreut. Unsere sonnigen Landschaftsmotive, die Makroaufnahmen duftiger frischer Blüten und die Skylines der Welt-Metropolen wie New York, Hongkong, London, Paris und Rom fanden großes Interesse. Ich habe mich sehr über die gute Resonanz beim Messepublikum gefreut.“
Das Auslandsmesseprogramm bietet jährlich rund 250 Gemeinschaftsstände „Made in Germany“ auf Messen im Ausland, auf denen sich kleine und mittlere Unternehmen zu günstigen Bedingungen beteiligen können. Vielen Firmen gelingt so der Eintritt ins Exportgeschäft. Dass Marianna Gurova und Salim Isovski Erfolg haben werden, ist sehr wahrscheinlich. Die Bauwirtschaft in Aserbaidschan boomt. Die Einnahmen aus Öl und Gas fließen in Häuser und Straßen. Außerdem ist Qualität aus Deutschland gefragt, insbesondere da, wo sie auch sichtbar ist. Aber die auf der Messe geknüpften Kontakte müssen übers Jahr vertieft werden. Nächstes Jahr findet wieder eine BakuBuild mit einem deutschen Gemeinschaftsstand statt. Dann werden beide wieder dabei sein.
Weitere Informationen: Auslandsmesseprogramm
Der Gastautor, Tilo Berger, fuhr im Auftrag des AUMA zur BakuBuild.