Anti-Aging für Messen? Kein Bedarf.

Ein Blick auf Fotos aus den 60ern macht es deutlich: Messen waren einmal eine Sache für Männer in den besten Jahren  – mit lebensgefährlichen Angewohnheiten, darunter wohl auch der Verzehr von Haxen und eine Schwäche für Nikotin. Das Maskottchen der Leipziger Messe hat diesem Messebesucher ein liebevolles Denkmal gesetzt: global, harmlos, rauchend. Seitdem ist in gesellschaftlicher Sicht einiges passiert: Zuerst wurde Joggen ein Massenphänomen, dann kam der Walkman auf, jetzt sind Rauchen und Fleischessen geächtet. Die Leute lernten, was ein Fax ist, dann wie man im Internet surft und schließlich wie man beim Simsen auf die Rechtschreibung verzichtet. Waren bis in die 60er Stewardess und Sekretärin noch die Traumberufe für Frauen, haben heute Vorstände von Industrieunternehmen eine Frauenquote eingeführt. Finden sich diese Veränderungen auch auf Messen wieder?

MessemännchenDer Blick auf die Fotos in unserem neuen AUMA-Porträt zeigt eine moderne Branche, die die Märkte und die Gesellschaft spiegelt. Denn auf Messen kann man nicht nur Produktneuheiten sehen, es entstehen auch neue Messen zu Themen, die quasi in der Luft liegen, so zu erneuerbaren Energien und zu Elektromobilität, zu Trends in unserer Gesellschaft, etwa Veggiemessen oder Messen, die Urbanität thematisieren. Und was das Alter der Messenutzer angeht: Auch die sehen jünger aus, was nicht nur dem neuen Jugendwahn geschuldet ist. Nein, Studien belegen, dass fast alle Entscheider (91%) in der Altersgruppe bis 29 Jahren Messen besuchen. Also: Messen brauchen (noch) kein Anti-Aging-Programm.

 

Unsere neuen Broschüren zum Runterladen – in Deutsch und Englisch. Erstmals alle wesentlichen Zahlen zum deutschen Messemarkt kurz und knapp und mit Grafiken aufbereitet. AUMA-Porträt + Messewirtschaft in Zahlen

Beitragsfoto: Messegespräch auf der Hannover Messe 1963

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