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Aussteller verfolgen mehr Messeziele

Für die deutschen Aussteller standen bisher die »klassischen« Messeziele wie Kundengewinnung und -pflege, Imageziele, die Präsentation von Neuheiten und natürlich Vertragsabschlüsse im Vordergrund. Inzwischen gewinnen aber frühere Nebenziele deutlich an Relevanz, wie die aktuelle Ausstellerbefragung »AUMA_MesseTrend« ergab. Vor allem geht es hier um Ziele, die weit über das Tagesgeschäft hinausreichen. So wollen heute 74% der Aussteller über Messen neue Kooperationspartner gewinnen, 16 Prozentpunkte mehr als noch vor vier Jahren. Um 15 Punkte hat das Ziel »Aufbau neuer Vertriebswege« zugelegt. Von niedrigem Niveau fast verdoppelt hat sich der Anteil der Firmen, die über Messen neue Mitarbeiter gewinnen wollen. Offensichtlich trauen die Aussteller den Messen im digitalen Zeitalter nicht etwa weniger zu, sondern mehr. Zu Recht?
(Foto: Pixelio: Liza Litsch)

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Ein Kommentar

  1. Messen bieten vielfältige Möglichkeiten

    Zu Recht! Denn Messen haben schon seit vielen Jahren ihren festen Platz im Handel mit Waren und Dienstleistungen. Waren es zunächst Märkte, auf welchen Anbieter und Nachfrager kommuniziert und Erzeugnisse ausgetauscht haben, wurden es im Laufe der Jahrhunderte Messen, die sich stets dem Wandel der Zeit anpassen mussten. Wurde die Messe mit Einzug des Internetzeitalters noch von vielen totgesagt, so hat sie heute nach wie vor ihren festen Platz im Marketingmix – sogar mit steigender Bedeutung. Kein anderes Instrument bietet so viele Möglichkeiten wie die Messe, die es erlaubt, alle Sinne anzusprechen und dem Besucher ein emotionales Erlebnis zu verschaffen. Viele Unternehmen haben das längst verstanden und nutzen die Messe nicht mehr ausschließlich für den Absatz von Waren, sondern auch für die Marktbeobachtung, die Produkteinführung, für neue Kooperationen und zur Gewinnung neuer Mitarbeiter.
    Gelingt es den Veranstaltern, Messen stetig weiter zu entwickeln und den Bedürfnisse der Märkte anzupassen, dann wird das traditionellste aller Marketinginstrumente auch zukünftig fester Bestandteil bei den Unternehmen bleiben.

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