Am 10./11. Oktober 2019 trafen sich beim Deutschen Industrie- und Handelskammertag (DIHK) in Berlin die Messereferenten von 30 Auslandshandelskammern (AHK) weltweit zu einem Erfahrungsaustausch mit Vertretern der deutschen Messegesellschaften und vom AUMA. Die gemeinsame Arbeit für den internationalen Messeplatz Deutschland stand im Mittelpunkt, stets begleitet von der Frage: Wie können wir MesseMenschen gemeinsam noch erfolgreicher sein?
Viele AHKn arbeiten mit dem AUMA zusammen in einem Messe-Netzwerk, sei es im Rahmen von Einzelverträgen mit Messegesellschaften oder als Multiplikatoren für den Messeplatz Deutschland in der Gesamtheit. Neben Infomaterial in Form von Broschüren, Anzeigen und einem Imagefilm in diversen Sprachen nutzen viele Kammern auch die Verlinkung zur kostenfreien AUMA-Messedatenbank oder unseren individuellen Service. Allein in 2018 erstellten wir 35 speziell für AHKn aufbereitete Pressematerialien und lieferten 45 Kammern länderbezogene Statistiken. Mir gab die Veranstaltung die Gelegenheit, eine Reihe von Kolleg(inn)en des AHK-Netzwerkes, mit denen ich teils schon seit vielen Jahren im Austausch bin, persönlich zu treffen. Und ich fühlte mich bei der Veranstaltung sofort als Teil einer großen Gemeinschaft.
Am Rande der Veranstaltung tauchten dann zwei Fragen auf, die nach meiner Wahrnehmung auch bei deutschen Unternehmen, die im internationalen Kontext agieren, immer häufiger eine Rolle spielen: Sprechen wir deutsch oder/und englisch? Auch eine Frage, die den DIHK in seiner Internationalisierung mit den Auslandshandelskammern bewegt. Lassen wir Menschen in unserer Kommunikation außen vor, weil wir eine Sprachbarriere haben?
Und als zweiter Punkt: Sind wir Du oder Sie? Weil: Im Englischen sind wir einfach alle You. Die letzte Frage taucht in meinem Arbeitsumfeld zuletzt immer öfter auf, auch in AUMA-Arbeitskreisen und in der Zusammenarbeit mit anderen Verbänden. Im Netz finden sich viele Initiativen dazu unter #gernperDu oder #CallMeByMyFirstName. Auch die AUMA-Mitglieder beschäftigt das Thema, wie ich z. B. einem Artikel von Michael Mollath von der Deutschen Messe AG entnehmen konnte.
Und wie sieht das bei Ihnen/bei euch aus? Ermöglicht das Du eine offenere Form der Kommunikation und unterstützt den wertschätzenden Umgang auf Augenhöhe? Trägt es bei zu einem positiven Kulturwandel im Unternehmen? Ich freue mich über Kommentare!