Die Studie zur Zukunft der Publikumsmessen hat gezeigt, dass die Entwicklung dieser Messen in erheblichem Umfang von externen Faktoren beeinflusst wird. Vor allem gilt dies für Veranstaltungen mit regionalem Einzugsgebiet. Veränderte Informations- und Einkaufsgewohnheiten wirken hier relativ schnell. Hier geht es nicht nur um die stark wachsende Bedeutung digitaler Medien, sondern auch um Konkurrenz durch reale Shopping-Center. Dazu kommen Verschiebungen in der Alterspyramide und eine wachsende Polarisierung bei den Einkommen. Die hierzu empfohlenen Rezepte zum Gegensteuern – etwa mehr Convenience, klarere Profilierung von Messen im Sinne der Markenführung und multisensuale Erlebnisse – gelten aber im Prinzip für alle Messetypen. Vor allem das Thema Convenience oder anders ausgedrückt: Schaffung einer Wohlfühlatmosphäre dürfte auch oder vielleicht gerade für Fachbesuchermessen an Bedeutung gewinnen.
Denn Besucher, die über hunderte oder tausende von Kilometern recht komfortabel anreisen, sollten nicht das Gefühl haben, kurz vor dem Ziel – am Bahnhof oder Flughafen – die Orientierung zu verlieren. Wer hier dem Besucher entgegenkommt, ist der bessere Gastgeber.