Auf einer Messe für Produktionsautomatisierung wie der MOTEK in Stuttgart erwartet man selbstverständlich, dass Produkte in Bewegung sind. Diese Erwartung erfüllen die meisten Aussteller auch, allerdings durchaus unterschiedlich: In der klassischen Variante imitieren z. B. Roboterarme reale Produktionsprozesse, in dem sie brav Teile von links nach rechts befördern, scheinbar Löcher bohren oder Schrauben festziehen.
Messe in Bewegung: Auf der MOTEK in Stuttgart waren viele spielerische Anwendungen für den Einsatz von Robotern zu sehen – von zweckfrei bis meditativ, aber inspirierend.
Interessanter und für Besucher aller Art attraktiver ist da die spielerische Variante. Hier wirkt der „Roboter“-Einsatz manchmal fast zweckfrei oder gar meditativ, wenn der Zuschauer über den Lauf von Kugeln, einen fernöstlichen Schwerterkampf oder autonomes Fahren nachsinnen kann. Aber danach bewegt sich der Besucher hoffentlich wieder selbst – am besten direkt auf den Stand, vor dem er gestanden hat. Und vielleicht sind ihm sogar Anwendungen eingefallen, an die der Aussteller gar nicht gedacht hat.