Mit Fünffachwirkstoff: die Creme der Akquise.

Welche Erfahrungen mittelständische Unternehmen mit dem Auslandsmesseprogramm des Bundes  gemacht haben, war Thema von Gesprächen mit Unternehmern. Die Interviews mit Geschäftsführern und Kommunikationsverantwortlichen veröffentlichen wir in einer Reihe hier im AUMA Blog.

Interview mit Farhad Sarwari, Geschäftsführer Crevil Cosmetics & Pharmaceuticals Germany GmbH, München

Was muss eine Messe im Ausland haben, damit man Ihr Unternehmen dort finden kann?
Sarwari: Die richtigen Kunden, die richtigen Aussteller, die richtigen Rahmenbedingungen. Oder, kurz gesagt: einen Hinweis unseres Industrieverbands. Der empfiehlt uns Messen – und dort präsentieren wir uns gemeinsam mit anderen Herstellern als starke Marken unter dem Dach made in Germany.

Made in Germany ist der Stempel, der genau diese Sicherheit verspricht - Crevil Cosmetics, MünchenDas klingt ja fast schon freundschaftlich.
Sarwari: Das ist es auch: Zwischen den Ausstellern am deutschen Stand herrscht kein Wettbewerb. Alle ziehen an einem Strang und präsentieren sich gemeinsam als starker Standort. Man kennt sich, man empfiehlt sich gegenseitig an Kunden weiter, und dann gibt es auch Tipps wie » da und da gibt’s sehr gute Messen, die solltet ihr einplanen « – es ist einfach eine sehr kollegiale, eingespielte Atmosphäre. Ich kann’s beurteilen, ich bin selbst immer mit vor Ort.

Was zeichnet Kosmetik made in Germany aus?
Sarwari: Es gibt so viele unterschiedliche Richtlinien in den jeweiligen Ländern – bis hin zu denen der WHO – die bei der Produktion von Kosmetik einzuhalten sind. Die Prüf- und Registrierungsprozesse sind entsprechend langwierig. Sicherheit ist für die Einkäufer das Stichwort: Sie brauchen Vertrauen darin, dass wir diese Prozesse beherrschen. Dass Qualität, Zertifikate und Inhaltsangaben stimmen. Und made in Germany ist der Stempel, der genau diese Sicherheit verspricht. Das macht Gemeinschaftsauftritte so effizient.

Crevil Cosmetics & Pharmaceuticals Germany GmbH, MünchenWie effizient läuft dieser Akquiseprozess genau?
Sarwari: Auf den Messen, auf denen wir vertreten sind, sind viele Einkäufer aus der Drogerie- und Pharmabranche vor Ort. Diese Bestandskunden suchen uns ganz gezielt auf und wissen auch: Qualität hat ihren Preis. Und was Neukunden angeht: Hier knüpfen wir Kontakte und stoßen die besagten länger dauernden Registrierungsprozesse an. Denn bei allem Akquiseerfolg gilt natürlich: Als familiengeführtes mittelständisches Unternehmen muss man mit dem Produzieren ja auch nachkommen.

Und wie geht’s weiter?
Sarwari: Bangkok und Hongkong sind fest geplant, Shanghai ist auch im Gespräch – neben dem Mittleren Osten stehen Südostasien und China bei unseren nächsten Messeauftritten im Fokus. Hier findet das stärkste Wachstum statt

 

Download Interview: PDF-Datei
Weitere Informationen: www.auslandsmesseprogramm.de

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