Wo ist der größte Messeplatz im Land? Diese Frage bewegte Wirtschaft und Medien schon vor über 90 Jahren. Und sie wurde 1927 bemerkenswert eindeutig beantwortet – durch eine erstmals vorgelegte Auswertung des damaligen Ausstellungs- und Messeamtes der Deutschen Industrie zu einzelnen Messeplätzen. Danach waren auf den deutschen Frühjahrs- und Herbstmessen des Jahres 1925 insgesamt 39.254 Aussteller vertreten.
Thema: Messepraxis
Nachhaltigkeit auf dem Messestand – Rückblick und Chancen
Das Thema Nachhaltigkeit betrifft uns alle. Egal in welcher Situation, egal ob Tag oder Nacht, ob in der Freizeit, im Beruf und nicht zuletzt auch auf dem Messestand. Nachhaltiges Denken ist mehr denn je von uns allen gefordert. Gerade auf Messen hat sich in den letzten Jahrzehnten sehr viel verändert. Thorsten Kollmeier, Vertriebsleiter beim Messedienstleister WUM Brand Spaces GmbH & Co. KG (vormals: WUM Design GmbH), blickt auf die Auseinandersetzung der Branche mit diesem Thema zurück und beschreibt seine heutigen Erfahrungen.
Informationen über Regionalmessen – vom AUMA seit 1980
Regionale Publikumsmessen stellen heute einen erheblichen Anteil am deutschen Messemarkt, vor allem auf der Besucherseite mit jährlich über 6 Mio. Interessenten. Über Jahrzehnte war die Arbeit des AUMA auf die nationalen und internationalen Messen konzentriert, ob Fachbesuchermessen in Frankfurt, Köln und Leipzig, oder die großen Publikumsmessen in Berlin. Das Segment der regionalen Fach- und Publikumsmessen bekam erst durch die Mitgliedschaft des FAMA – Fachverband Messen und Ausstellungen seit 1966 Gewicht. Auch die mittelgroßen, in der IDFA organisierten Veranstalter führten mehr und mehr regionale Messen durch. Dementsprechend veröffentlichte der AUMA 1980 erstmals die Terminvorschau AUMA-Kalender Regional. Ab 1982 wurden auch Aussteller- und Besucherzahlen zu diesem Messetyp ergänzt. Heute präsentiert die Online-Messedatenbank des AUMA tagesaktuelle Detailinformationen über rund 160 Regionalmessen pro Jahr – von Terminen, Adressen, Angebotsschwerpunkten bis zu Standmieten sowie Aussteller-, Standflächen- und Besucherentwicklung.
Ausstellerförderung für Start-ups seit 2007
Aktuelle Details jetzt noch leichter auf der neuen AUMA-Website zu finden
Seit 2007 gibt es eine Förderung des Bundes für Messebeteiligungen junger innovativer Unternehmen. Der AUMA hat dieses Programm für Start-ups von Anfang an unterstützt. Gleich im ersten kompletten Geschäftsjahr 2008 organisierten die deutschen Messeveranstalter auf 37 internationalen Messen in Deutschland Gemeinschaftsstände mit 420 Ausstellern. Im Jahr 2018 werden voraussichtlich über ein Drittel mehr Aussteller an dem Programm teilnehmen. Sie werden auf fast 50% mehr Messen präsent sein.
Datensicherheit: Die Hand am Schalter
AUMA-IT-Working Group besuchte zum Auftakt des Arbeitskreises das Museum für Kommunikation in Nürnberg
Datensicherheit in der Kommunikation ist zwar ein aktuelles, aber kein neues Thema: Früher hatte es das Fräulein vom Amt buchstäblich in der Hand, ob ein Gespräch vertraulich zwischen den Telefonierenden blieb oder mitgehört wurde. Dazu genügte es, einen Kippschalter einfach nicht zu betätigen. So leicht ließen sich Datenleaks aber auch in der Vergangenheit nicht produzieren, wie die Teilnehmer der AUMA-IT-Working-Group im Museum für Kommunikation am 10. Oktober 2018 in Nürnberg erfuhren.
Weibliche Verstärkung für die IT im AUMA
Melissa Richter hat beim AUMA vor drei Jahren eine Ausbildung zur Fachinformatikerin mit der Fachrichtung Anwendungsentwicklung begonnen. Nun hat sie im Sommer ihre Prüfungen bestanden und wir fragen nach, was als Nächstes kommt.
Herzlichen Glückwunsch zur abgeschlossenen Berufsausbildung! Wie hast du die Zeit beim AUMA erlebt?
Melissa Richter: Die Ausbildungszeit beim AUMA war durchweg positiv und ich hätte mir keine bessere vorstellen können. Meine Ausbildung war sehr vielfältig und ich konnte unglaublich viel lernen. Ich durfte sogar schon bei ein paar Sachen die Verantwortung übernehmen. Es ist ein tolles Gefühl, zu wissen, wie viel einem zugetraut wird. Wenn ich Fragen hatte, war immer jemand da, der mir helfen konnte. Auch wenn ich mal bei Aufgaben aus der Berufsschule nicht weiter kam, konnte ich mich an meine IT-Kollegen wenden. Die Note in meiner Abschlussprüfung spiegelt auch die tolle Betreuung hier im AUMA wider. Dafür möchte ich ein ganz großes Lob an den gesamten AUMA und besonders an die IT-Abteilung geben. Denn sie haben einen sehr großen Teil zur guten Note beigetragen.
Out of the box: Wie sieht die Messe der Zukunft aus?
Der Funken ist übergesprungen bei dem Experiment „Erlebnisse gestalten, Messen in die Zukunft steuern – Messewirtschaft und Kreativwirtschaft in Kooperation“
Zusammen mit dem Kompetenzzentrum für Kultur- und Kreativwirtschaft hat der AUMA am 25. September 2018 in Berlin-Tempelhof den Workshop „Erlebnisse gestalten, Messen in die Zukunft steuern – Messewirtschaft und Kreativwirtschaft in Kooperation“ veranstaltet. Ziel dieses erstmaligen Experiments zwischen den Messeveranstaltern auf der einen und den Vertretern der Kultur- und Kreativwirtschaft auf der anderen Seite war es, Konventionen, Denkstrukturen und Muster über Bord zu werfen und neue Fragen, Ideen, Ansätze für künftige Messekonzepte zuzulassen.
1964: Messeziele wachsen über das Ordergeschäft hinaus
„Nicht das Orderbuch allein, sondern Kontakte, Beurteilung der Marktlage, Vergleich eigener Entwicklungen mit denen konkurrierender Unternehmen, Anregungen für neue Verwendungen, für die Erweiterung oder Beschränkung des Produktionsprogrammes sind zusätzliche Komponenten für die Bewertung einer Beteiligung über die rechnerisch gewonnenen Werte hinaus.“ Diese Aussage über Messeziele von Ausstellern könnte ein Consultant glatt im Jahr 2018 gemacht haben, zumindest so ähnlich. Tatsächlich ist dieser Satz aus einer Publikation des AUMA genau 54 Jahre alt!
Motorrad-Gottesdienst im Kölner Dom und Konvoi zur Intermot
Viele Messemacher organisieren parallel zu ihren Branchenschauen Events in der jeweiligen Messestadt: Lesefestivals, Kunstevents oder Modeschauen bieten den Messebesuchern ein attraktives Rahmenprogramm jenseits des Messegeländes. Gute Gründe dafür gibt es reichlich, so zahlen die Stadt und ihre touristischen Attraktionen auf die Anziehung der jeweiligen Messe ein. Und warum sollen Stadt, Region und Bewohner im Gegenzug nicht auch über die Umwegrendite hinaus etwas von der Messe haben? Sind sie doch oft Eigner des Messegeländes und der Messe – zumindest ist das vielfach in Deutschland so. Dennoch ist es nicht immer einfach, ein Publikumsevent zu erfinden, das perfekt zum Messethema passt.
Mit dem bvik auf der InnoTrans: Messetipps von Ausstellern
Das Erstellen von Messekonzepten kann man lernen – dazu gibt es viele Experten, die man fragen, und Fachliteratur, in der man nachschlagen kann. Oder man versucht, sich durch einen Messebesuch von anderen inspirieren zu lassen. Welche Vorüberlegungen und Entscheidungen aber wirklich hinter dem fertigen Messestand stecken, lässt sich oft nicht durch Augenschein erfassen. Deshalb bietet der Bundesverband Industrie Kommunikation e.V. (bvik) seinen Mitgliedern, unter denen es viele messeaffine Unternehmen gibt, regelmäßig Rundgänge und Vorträge an, um Messe-Insights live vor Ort zu bekommen. Der AUMA konnte in Berlin als Gast dabei sein.