„Usbekistan? Wo liegt das eigentlich und was soll ich da?“ mag mancher deutscher Unternehmer fragen. Die deutschen Aussteller der UzBuild (24. – 27. Februar 2015), einer internationalen Fachmesse für Bau und Innenausbau in Taschkent, hatten dagegen den Eindruck, dass sie dort genau richtig waren, wie ich als Auskunftsperson auf dem deutschen Gemeinschaftsstand feststellte. Die Messe bietet ein breites Spektrum an Baumaterialien, Baumaschinen, Baukeramik, Fußböden, Innenausstattung, Fenstern und Türen, Beleuchtung und Sanitärtechnik an. Die Bundesrepublik Deutschland stellte zum fünften Mal mit einem Gemeinschaftsstand deutscher Unternehmen auf der UzBuild aus. Mit der Messepräsenz verfolgten die zehn Aussteller insbesondere die Ziele Marktbeobachtung und Kundenwerbung, sowie Kontaktpflege und Imagewerbung, die fast alle ganz oder zumindest teilweise erreicht wurden. Usbekistan gilt, neben anderen Ländern Zentralasiens, als interessanter Markt für exportierende Unternehmen der deutschen Bauindustrie. Vor allem von Ausstellern, die zum ersten Mal auf dem deutschen Gemeinschaftsstand auf der UzBuild vertreten waren, hörte ich, dass das Geschäftspotential, das sich auf der Messe zeigte, noch weitaus größer war als zuvor angenommen. Zu klären sei allerdings, wie eine reibungslose Einfuhr und Geschäftsabwicklung durchzuführen sei. In erster Linie blieb die Messeteilnahme bei vielen deutschen Ausstellern vor allem eines: eine positive Überraschung, die man nicht als Ausnahmefall betrachtet; über 80% wollen sich an der nächsten Messe wieder beteiligen.
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