Aussteller und Besucher im Gespräch bei der Automatica 2010. Foto: Messe München

Wer mobilisiert die Messebesucher?

Wann und wie entscheidet sich, welche Stimmung auf einer Messe herrscht unter Ausstellern und Besuchern? Erst durch den Verlauf einer Messe oder vielleicht schon viel früher? Und wie kommt eigentlich die Entscheidung eines potentiellen Besuchers zustande, ob und wie lange er eine Messe besucht?

Der Schlüssel zur Beantwortung dieser Fragen liegt in hohem Maße in PR und Marketing der Aussteller im Vorfeld einer Messe. Diese Auffassung vertrat kürzlich sehr eindeutig der Geschäftsführer eines Industrie-Fachverbandes. Selbstverständlich sei die Kommunikation des Veranstalters unverzichtbar. Aber nur wenn die Aussteller vor der Messe intensiv über ihre Innovationen informieren, über Events am Rande und über die (hoffentlich) positiven Perspektiven und Pläne ihres Unternehmens, wird ein potentieller Besucher zu der Erkenntnis kommen: Der Besuch lohnt sich speziell für mich und womöglich auch ein zwei- oder dreitägiger Besuch. Und mit hohen – und erfüllten – Erwartungen des Besuchers steigt auch die Stimmung. Wenn die Branche nur eine „Pflichtkommunikation“ im Messevorfeld abliefere, planten viele Einkäufer und Beschaffer auch nur einen „Pflichtbesuch“ von ein paar Stunden ein.

Oft genug ist ja betont worden, dass Veranstalter und Aussteller gleichermaßen für die Mobilisierung der Besucher verantwortlich sind. Oder liegt beim Aussteller sogar die Hauptverantwortung, während er sich tatsächlich immer noch gern auf den Veranstalter verlässt? (Foto: Messe München)

Beitrag gefällt 14 Personen

4 Kommentare

  1. Messe-Wert

    In der Tat – und was für die Messe insgesamt gilt (WERT = durchschnittliche Dauer des Besuches x Anzahl der Besucher x Qualität der Besucher) gilt auch für den Aussteller und seine Messebeteiligung! Dies lässt sich durch Pre-Kommunikation positiv gestalten – und durch Post-Kommunikation absichern!

  2. Sowohl als auch, wobei den Ausstellern die größere Verantwortung obliegt. Für Messebesucher sind die Produkte der Aussteller Grund für den Messebesuch – weniger die Messe als solches. Der Veranstalter sollte die Attraktivität der Messe (und damit die Besucherzahlen) mit einem interessanten Rahmenprogramm erhöhen.

  3. Selbst wenn Einsicht da ist, fehlt oft das Personal

    In einem Beitrag in der m+a report in der Oktober/November bin ich auf das Thema bereits eingegangen (s. 84f). Public Relations bzw. Pressearbeit rund um eine Messe sorgt für mehr Besucher und steigert die Nachfrage über Monate hinweg – auch durch Personen, die gar nicht auf die Messe gehen. Doch selbst Unternehmen, die das wissen, fehlt es gerade in der Messevorbereitungszeit an Personal. Oder es besteht der Eindruck, dass keine geeigneten „News“ da sind. Mit professioneller Hilfe von außen lassen sich das Personal- und das Themen“problem“ lösen. Gerade Firmen, die sonst wenig oder keine Pressearbeit machen, sollten die Gelegenheit nutzen – zumal die Kosten im Vergleich zu anderen messebedingten Ausgaben überaus überschaubar sind. Beitrag siehe: http://www.expodatabase.de/menue/report/epaper/2013/report-7-2013/

  4. Gemeinsame Mobilisierung - mehr Zusammenarbeit

    Gemeinsame Mobilisierung – mehr Zusammenarbeit.

    Die Veranstalter können das Besuchermarketing der Aussteller nocht stärker unterstützen mit:
    * indivdiualisierbaren Werbemittel Service Angeboten – Fokus Aussteller
    * prall gefüllten Ideenboxen
    * simplen Plug and Play Solutions für alle Kommunikationskanäle

    und für das Besuchermarketing der Aussteller bitte hier entlang:
    http://www.akademie.de/wissen/erfolgreiche-messe-beteiligungen

    Gemeinsam erfolgreich!

Bitte füllen Sie alle mit * gekennzeichneten Felder aus. Ihre E-Mail-Adresse ist erforderlich, wird aber nicht veröffentlicht. Bitte beachten Sie auch unsere Nutzungsbedingungen unter „Über AUMA-Blog“.