In Zeiten der ständigen Erreichbarkeit kennen wir sie, die Damen und Herren, die das Mobiltelefon nicht aus der Hand legen. Auch auf der Messe, wie ich ganz aktuell auf der TransRussia in Moskau erlebt habe: Besucher, die mitten im Gespräch am Messestand das klingelnde Smartphone nicht etwa auf lautlos schalten oder wegklicken, sondern den Anruf annehmen. Als Gesprächspartnerin bleibe ich irritiert zurück und frage mich, wie aktuell ist in diesen heutigen Zeiten noch die Empfehlung, am Messestand nicht zu telefonieren? Müsste man diese Empfehlung nicht zumindest ausweiten und etwa generell vom Kommunizieren via SMS, WhatsApp, Facebook etc. am Stand abraten?
Selbst wenn das dann für Deutschland und sicherlich manch andere Messeplätze der Welt gelten mag, können wir dieselben Maßstäbe nicht überall ansetzen. Ansonsten müsste man sich etwa in Russland ständig ärgern über Aussteller (oder auch Besucher), die sich mit dem Mobiltelefon am Ohr am Stand aufhalten oder durch die Gänge schlendern.
Und dadurch das Risiko eingehen, reale Kontakte zu verpassen, denn „oftmals begibt sich ein Messebesucher nur ein einziges Mal während seines Besuchs in eine bestimmte Halle und interessiert sich für einen kurzen Moment für einen bestimmten Stand. Wenn dann keine Gesprächsbereitschaft des Personals signalisiert wird, ist ein potentieller Kontakt verlorengegangen“, erklärt der AUMA in seinen Praxistipps für Aussteller.
Weitere (gute) Tipps für Ihren Messeauftritt finden Sie in: Erfolgreiche Messebeteiligung – Teil 1 Grundlagen / Teil 2: Spezial Auslandsmessen