Da für die Messewirtschaft! – Natalja Winges hat die internationalen Messen im Blick

Das Coronavirus hat die Messen sehr früh und besonders hart getroffen. Der AUMA, der Verband der deutschen Messewirtschaft, ist nah am Puls der Branche und arbeitet an der bestmöglichen Unterstützung. In einer Reihe stellen wir Kolleginnen und Kollegen vor und berichten über ihre Erfahrungen jetzt in der Coronakrise.

Natalja Winges ist Referentin im Bereich Globale Märkte im AUMA. Sie informiert über das weltweite Messegeschehen und ist unter anderem an der Vorbereitung des Auslandsmesseprogramms des BMWi beteiligt.

Hallo Frau Winges, was ist Ihr Aufgabengebiet im AUMA?

Natalja Winges: Mein Aufgabengebiet im Bereich Globale Märkte ist sehr vielfältig und über die Jahre stetig gewachsen. Zunächst habe ich eine regionale Zuständigkeit, die die messefachliche Beobachtung von Ländern in Mittel- und Osteuropa sowie Zentral- und Ostasien beinhaltet. Das umfasst die Beratung über die Entwicklung der einzelnen Messemärkte und die Sammlung und Veröffentlichung von statistischem Material in unserer Messedatenbank. Ein Großteil meiner Tätigkeit umfasst jedoch die Koordination des Auslandsmesseprogramm (AMP) des BMWi. Ich bekomme jährlich mehr als 300 Verbandsanträge, die von mir geprüft und mit den Antragstellern im Einzelnen abgestimmt werden. Auf dieser Abstimmung baut das gesamte AMP auf. Zudem stehe ich im regulären Kontakt mit dem Messereferat im BMWi, welches letztlich der zuvor abgestimmten AMP-Liste zustimmen muss. Das funktioniert zwischen allen Beteiligten sehr gut. Mit Verabschiedung des Programms beginnt die eigentliche Projektarbeit bzw. Umsetzung der einzelnen Gemeinschaftsstände weltweit durch die vom BMWi beauftragten Durchführungsgesellschaften. In die Projektumsetzung bin ich zusammen mit meinen Kolleginnen, Heike Schöttle und Christine Zander, stark involviert – entsprechend den regionalen Zuständigkeiten.
Beim AUMA bzw. bei mir läuft aber nicht nur das AMP des BMWi zusammen, sondern auch das Messesonderprogramm Energie des BMWi und das AMP des BMEL.

Woran arbeitet der Bereich Globale Märkte jetzt während der Corona-Pandemie?

Natalja Winges: Gerade jetzt ist es für die Abteilung besonders wichtig, intensiv mit den AUMA-Mitgliedern und den Bundesministerien in Kontakt zu bleiben und aktuell über das weltweite Messegeschehen und das AMP zu informieren. Meine Kolleginnen und ich stehen im engen Kontakt mit allen Beteiligten im AMP, um die verbliebenen Projekte in diesem Jahr, aber vor allem die zahlreich geplanten Gemeinschaftsstände im nächsten Jahr, vorzubereiten und bestmöglich umzusetzen. Die Pflege der AUMA-Messedatenbank, in diesem Jahr eine besondere Herausforderung aufgrund zahlreicher Verschiebungen und Absagen von Messen weltweit, ist eine sehr wichtige Aufgabe, die von allen Kolleginnen und Kollegen des Bereichs Globale Märkte wahrgenommen wird.

Welche Projekte sind für 2021 geplant?

Natalja Winges: Für das kommende Jahr haben wir gemeinsam mit den Verbänden und dem Bundeswirtschaftsministerium zahlenmäßig ein Rekordprogramm verabschiedet. Einige Messen werden noch im Frühherbst in das AMP aufgenommen. Mit mehr als 300 Beteiligungen werden wir intensiv daran arbeiten, möglichst viele Gemeinschaftsstände in mehr als 50 Ländern umzusetzen. Des Weiteren wird der AUMA die laufenden Vorbereitungen der EXPO 2020 in Dubai verfolgen, die aufgrund der Pandemie von diesem in das nächste Jahr verschoben wurde. Wichtig bleibt, das Medium Messe als eines der wichtigsten Marketinginstrumente für Unternehmen zu stärken.

Kontakt: Natalja Winges n.winges@auma.de

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Ein Kommentar

  1. Messen in Moskau

    Sehr geehrte Frau Winges,

    es freut mich sehr, ihre optimistische Prognose hier zu lesen.

    Seit Jahren bin ich mit Messen mit internationaler Beteiligung in Moskau, vor allem auf deutschen Gemeinschaftsständen, die durch verschiedene Durchführungsgesellschaften mit Unterstützung AUMA und BMWI organisiert werden, verbunden.
    Natürlich ist diese Zeit für die ganze Messeöffentlichkeit hier vor Ort, sowie weltweit besonders schwer, aber wir hoffen trotzdem auf die Lockerung spätestens im September, da die Messen auf dem Hauptgelände der Stadt und Umgebung “Crocus” ab 1.08.20. erlaubt sind, so der Bürgermeister MG. Diese aufmunternde Nachricht kam gestern.
    Ich möchte gerne dazu beitragen, dass die Messen in Russland wieder starten, da es für die Auferlegung der Wirtschaft nicht zu überschätzen ist.
    Für die Informationen aus dem Messebereich Moskaus stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. Mit freundlichen Grüssen, Anastasia Bogdanova

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