Das Coronavirus hat die Messen sehr früh und besonders hart getroffen. Der AUMA, der Verband der deutschen Messewirtschaft, ist nah am Puls der Branche und arbeitet an der bestmöglichen Unterstützung. In einer Reihe stellen wir Kolleginnen und Kollegen vor und berichten über ihre Erfahrungen jetzt in der Coronakrise.
Kathrin Fitzner ist Mitarbeiterin im Bereich Öffentlichkeitsarbeit & Messen Deutschland im AUMA. Sie bereitet veranstaltungsbezogene und FKM-geprüfte Kennzahlen zur weiteren Nutzung auf.
Hallo Frau Fitzner, wie kann man sich Ihre Aufgaben beim AUMA vorstellen?
Kathrin Fitzner: Mein Aufgabengebiet beim AUMA sind Statistiken, Analysen und Benchmarking für den Messeplatz Deutschland. Dazu zählen u.a. Jahresauswertungen, Rankings, Top-und Länderlisten und B2B/B2C-Analysen verschiedener Kennzahlen zum Messeplatz Deutschland. Außerdem das Monitoring der statistischen Daten aller deutscher Messen in unserer Online-Datenbank über das AUMA-Extranet, sowie das Einholen und Erfassen aller FKM-Testate und FKM-Besucherstrukturtests in Zusammenarbeit mit dem Wirtschaftsprüfer von Ernst & Young. Ich erstelle auch individuelle statistische Auswertungen für Mitglieder und Kunden, sowie für meine AUMA-Kolleginnen und -Kollegen. Außerdem arbeite ich an Projekten für Mitgliederbetreuung, Data Science und Digitalisierung mit. Das sind sehr spannende und zukunftsweisende Aufgabengebiete, finde ich.
Gibt es jetzt während der Coronakrise besondere Anforderungen an den Bereich Data Science im AUMA?
Kathrin Fitzner: Ja natürlich, der Bereich Data Science ist durch die verstärkte Digitalisierung und Nachfrage nach statistischen Daten mehr in den Fokus gewandert. Dabei arbeiten mehrere Fachbereiche im AUMA zusammen, wir beschäftigen uns mit vielen neuen Tools und Fragestellungen. Auch gibt es durch die Coronakrise im AUMA eine Verschiebung beim Bedarf statistischer Daten, einen enormen Digitalisierungsschub und eine verstärkte Intensität bei der Kommunikation mit unseren Mitgliedern und Kunden.
Es ist zwar zum einen sehr wichtig, Vergangenheitsdaten auszuwerten, aber im Moment ist es noch wichtiger zu prognostizieren, wie sich dieses Messejahr entwickeln wird. Meine Kolleginnen ermitteln, wie viele Messen 2020 abgesagt, verschoben oder digital durchgeführt wurden und werden. Ich kläre z.B., wie die Ergebnisse digital durchgeführter Messen dargestellt werden können und wieviele Aussteller und Besucher den deutschen Messen in diesem Jahr verloren gehen, auch in Zusammenarbeit mit dem Institut der Deutschen Messewirtschaft im AUMA. Diese Analysen, aber auch der ständige Kontakt zu unseren Mitgliedern sind ungemein wichtig, um die Stärke der Messebranche für die Wirtschaft darzustellen, sowie unsere Mitglieder und Kunden zu unterstützen.
Das sind sehr spezielle Services, die Sie ausarbeiten – wer kann sie nutzen und bei Ihnen abfragen?
Kathrin Fitzner: Natürlich jeder, der an Daten für den Messeplatz Deutschland interessiert ist. Wir bieten ja ein großes Spektrum an kostenlosen Dienstleistungen an. Anfragen kommen z.B. von ausstellenden Unternehmen, von Botschaften und Kammern, von unseren Mitgliedern, von Landesbanken und natürlich der Presse. Aber auch meine Kolleginnen und Kollegen im AUMA nutzen die verschiedenen Analysen sehr gern und oft. Auch Studenten fragen uns nach speziellen statistischen Auswertungen, z.B. für Bachelor- und Masterarbeiten. Meist bekommen wir von diesen Arbeiten ein Belegexemplar, welche dann wiederum in unserer Messebibliothek kostenlos ausgeliehen werden können: also eine klassische Win-Win-Situation für die Messewirtschaft.
Kontakt: Kathrin Fitzner k.fitzner@auma.de