Keine Zeit verloren drei studentische Start-ups, die auf dem BMWi-Gemeinschaftsstand junger innovativer Unternehmen auf der BrauBeviale in Nürnberg ihre Neuentwicklungen präsentierten: in Sichtweite der Messestände der TU München und der Hochschule Weihenstephan, auf denen einige der Studenten noch die letzte BrauBeviale verbracht hatten, zeigten sie nun zum ersten Mal selbst ihre Produkte auf der Messe.
Das leuchtend blaue Biermischgetränk des jungen Unternehmens Babo Blue, Sieger des Innovationswettbewerbs für Getränke und Lebensmittel der TU München 2014, zog viele Neugierige und auch geschäftlich Interessierte an: die studentischen Unternehmer berichteten, dass der Erfolg ihres Produkts bereits den ordnungsgemäßen Abschluss des Studiums erschwere. Ein weiterer Preisträger des Innovationswettbewerbs 2014 stellte nebenan sein Erfrischungsgetränk namens Bananenbrause vor. Die jungen Unternehmer der neu gegründeten Firma Cerevisium 1516, Gewinner des Innovationswettbewerbs für Getränke und Lebensmittel der TU München 2015, berichteten, dass sie das Startkapital für die erste Charge ihres nach Champagner schmeckenden, in aufwändiger Flaschengärung hergestellten untergärigen Starkbiers, gebraut nach dem bayerischen Reinheitsgebot von 1516, über Crowdfunding gesammelt hatten und nun auf der Messe nach Investoren suchten.
Das höchst effektive Zusammenspiel der Messebeteiligung von Hochschulen, der Förderung von Studierenden durch die Ausschreibung eines Wettbewerbs und des Messeprogramms für Start-ups des BMWi zeigte hier eindrucksvoll, dass es nicht lange dauern muss, Produktideen aus der Forschung zur Marktreife zu bringen.
Auf ganz andere Weise nutzte ein weiteres junges Unternehmen am Gemeinschaftsstand Erkenntnisse aus der Universität für eine Produktentwicklung: Bei dem Start-up Konterbrause waren es das Medizinstudium eines Gründers zusammen mit einer Reihe empirischer Selbstversuche der Geschäftspartner, die zur Rezeptur eines Getränks führte, das als Mittel gegen Kater Elektrolyte und Vitamine liefert.